Der Wirtschaftsindikator der Walliser Kantonalbank (WKB), welcher vom unabhängigen Forschungsinstitut BAK Economics AG in Partnerschaft mit der Walliser Industrie- und Handelskammer realisiert wird, analysiert die konjunkturelle Entwicklung der verschiedenen Wirtschaftssektoren im Wallis.
WKB-Wirtschaftsindikator
Wallis: das Wachstum setzt sich fort
Konjunkturelle Entwicklung im Wallis
Die Walliser Wirtschaft geht von positiven Zahlen für das Jahr 2024 aus. Das voraussichtliche Wachstum liegt jedoch leicht unter dem Schweizer Durchschnitt. Aus kantonaler Sicht rechnet das Hotel- und Gastgewerbe schliesslich mit positiven Auswirkungen des Aufschwungs nach der Pandemie.
Für das laufende Jahr prognostiziert BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 1,1%.
Verantwortlicher Privatkunden Region Oberwallis
Die Rückkehr zur postpandemischen Normalität der Wirtschaftsaktivität zeigt sich auch bei der Beschäftigung. Ihr Wachstum im Wallis dürfte sich daher für das Jahr 2023 fortsetzen, wenn auch langsamer als in den Vorjahren (VS: 1,6%; CH 2023: 2%). Für das laufende Jahr erwartet BAK Economics, dass sich der Walliser Arbeitsmarkt entsprechend dem Schweizer Durchschnitt entwickelt. Im Jahr 2024 dürfte die Zahl der vollzeitäquivalenten Arbeitsplätze im Wallis somit um 0,4% zunehmen (CH 2024: 0,4%).
Das reale Walliser BIP ist im 2023 erneut gewachsen und liegt damit über dem Schweizer Durchschnitt (VS 2023: 1%, CH 2023: 0,7%). Für das laufende Jahr prognostiziert BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 1,1%. Die regionale Entwicklung wird wahrscheinlich leicht unter dem Schweizer Durchschnitt liegen (CH 2024: 1,4%).
Nach den Schwierigkeiten während der COVID-19-Pandemie dürfte das Hotel- und Gastgewerbe einen deutlichen Aufschwung erleben. Im Vergleich zu den anderen berücksichtigten Wirtschaftssektoren prognostiziert BAK Economics für diesen Sektor kantonsweit das stärkste Wachstum (12,9%) im 2023, gefolgt von der Investitionsgüterindustrie (2,6%) und dem Baugewerbe (1,8%), welche im 2023 die zweit- und dritthöchste Wachstumsrate aufweisen dürften. Für diese beiden Sektoren sind die Aussichten für das laufende Jahr ebenfalls gut, auch wenn das Wachstum bei Investitionsgütern auf eine Rate von 0,8% zurückgehen dürfte.