Market Weekly - Der Schweizer Handel wächst stark
Schweizer Exporte im Oktober gestiegen
Der Handelsüberschuss der Schweiz stieg im Oktober auf 6 Milliarden Schweizer Franken an, den höchsten je verzeichneten Wert, verglichen mit einem revidierten Überschuss von 4 Milliarden Schweizer Franken im September. Im Monatsvergleich stiegen die Exporte um 10,2% auf 24,4 Milliarden Schweizer Franken, was auf den starken Anstieg der Verkäufe von Schmuck, Fahrzeugen, chemischen und pharmazeutischen Produkten sowie Uhren zurückzuführen ist.
Handel mit Europa springt an
Mit diesem Ergebnis überschritten die Exporte somit zum ersten Mal seit September 2023 die Marke von 24 Milliarden Schweizer Franken. Unter den Handelspartnern stieg die Nachfrage insbesondere in Slowenien, Brasilien, Südafrika und Japan. Im Einzelnen stiegen die Exporte nach Europa um 16,1% und jene nach Nordamerika um 7,4%. Die Exporte nach Asien stagnierten hingegen (+0,3%). Mittel- und Südamerika, Afrika und Ozeanien trugen in geringem Umfang zum Anstieg bei.
Gleichzeitig stiegen die Importe mit 1,8% viel langsamer auf 18,4 Milliarden Schweizer Franken, wobei die Einkäufe von chemischen und pharmazeutischen Produkten und Schmuck zunahmen. Bezogen auf die Handelspartner stiegen die Importe vor allem aus Slowenien, Hongkong, Ägypten und den Niederlanden. Nach Regionen betrachtet stiegen die Importe aus Europa um 4,8%, jene aus Asien stagnierten mit +0,4% und schliesslich brachen die Importe aus Nordamerika um 10,1% ein, was auf die USA zurückzuführen ist.
Für den Zeitraum von Januar bis Oktober stieg der Handelsüberschuss auf 39,5 Milliarden Schweizer Franken, verglichen mit 31,8 Milliarden Schweizer Franken im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Der Handelsüberschuss der Schweiz stieg im Oktober auf 6 Milliarden Schweizer Franken an, den höchsten je verzeichneten Wert.
News von Seiten kotierter Unternehmen
Bei der Vorstellung seiner neuen Strategie am Dienstag (19. November) gab der Nahrungsmittelriese Nestlé an, bis Ende 2027 Einsparungen von mindestens 2,5 Milliarden Franken zu realisieren. Nestlé bestätigte, dass sie für das gesamte laufende Geschäftsjahr ein organisches Umsatzwachstum von rund 2% erwartet. Ende Juli hatte der Konzern sein Ziel für das organische Wachstum von 4% auf 3% gesenkt. Mittelfristig strebt das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 4% und eine zugrunde liegende Betriebsgewinnmarge von mindestens 17% an.
Am Donnerstag (21. November) hob Novartis ihre mittelfristige Umsatzprognose an und rechnet nun für den Zeitraum 2023-2028 mit einem jährlichen Wachstum von 6%. Die neuen Prognosen sind auf die starke Dynamik der eingeführten Medikamente und auf die bevorstehenden Markteinführungen zurückzuführen. Zuvor hatte der Schweizer Arzneimittelhersteller ein mittelfristiges, währungsbereinigtes Umsatzwachstum von mindestens 5% für denselben Zeitraum angestrebt. Novartis, welche Stellen abgebaut und sich im Oktober 2023 vom Generikaunternehmen Sandoz getrennt hat, um sich auf die Entwicklung neuer Medikamente zu konzentrieren, bekräftigte, dass seine Rentabilitätsziele unverändert bleiben, wobei das Ziel für die bereinigte Gewinnmarge bis 2027 weiterhin bei mindestens 40% erwartet wird.