09 Dezember 2024
Anlagen

Market Weekly - Die Schweizer Inflation stieg leicht

Didier Teysseire Von Didier Teysseire
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Schweizer Inflation steigt im November weniger stark an als erwartet

Die Schweizer Inflation stieg im November leicht auf 0,7% gegenüber 0,6% im Vormonat. Der Konsens der Analysten hatte einen etwas stärkeren Anstieg von 0,8% prognostiziert. Die Preise für alkoholische Getränke und Tabak, Freizeit und Kultur sowie Hotels und Restaurants sind gestiegen. Darüber hinaus verlangsamte sich die Deflation für Transport und Haushaltswaren und -dienstleistungen. Gleichzeitig sanken die Preise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke sowie für Bekleidung und Schuhe schneller. Gleichzeitig wurden die Kosten für Wohnen und Energie moderater. Auf Monatsbasis sanken die Verbraucherpreise im November um 0,1%, was den Markterwartungen entsprach und gegenüber dem Vormonat unverändert blieb. 

Die Schweizer Einzelhandelsumsätze stiegen im Oktober im Jahresvergleich um 1,4%, verfehlten damit das vom Markt erwartete Wachstum von 2,7% und verlangsamten sich weiter gegenüber dem nach unten revidierten Anstieg von 1,8% im Vormonat. Die Umsätze gingen bei den Non-Food-Produkten zurück. Während dieser Zeit erholten sich die Umsätze bei Lebensmitteln und beschleunigten sich bei Tankstellen. Auf Monatsbasis gingen die Einzelhandelsumsätze im Oktober um 0,1% zurück, nachdem sie im Vormonat um 0,7% nach oben korrigiert worden waren. 

Auf der Beschäftigungsebene stieg die Arbeitslosenquote in der Schweiz leicht an und erreichte im November 2,6%, nachdem sie zwei Monate in Folge bei 2,5% verharrt hatte.

Kundenberater Private Banking, Brig
Jugendarbeitslosenquote bleibt unverändert

Auf der Beschäftigungsebene stieg die Arbeitslosenquote in der Schweiz leicht an und erreichte im November 2,6%, nachdem sie zwei Monate in Folge bei 2,5% verharrt hatte. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vormonat um 4667 auf 121’114 und erreichte damit den höchsten Stand seit 34 Monaten. Unterdessen blieb die Jugendarbeitslosenquote, welche Arbeitsuchende im Alter von 15 bis 24 Jahren misst, im November unverändert bei 2,6%, wobei die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um 196 Personen auf 11’817 anstieg. Die Zahl der offenen Stellen ist leicht gesunken und erreichte im Laufe des Monats 32’908 Stellen. 

In der Eurozone blieb die Arbeitslosenquote im Oktober unverändert bei 6,30%. Zwischen 1995 und 2024 lag die Arbeitslosenquote in der Eurozone durchschnittlich bei 9,27% und erreichte im Januar 2013 mit 12,20% einen Höchststand und im August 2024 mit 6,30% einen Tiefststand.