Der Wirtschaftsindikator der Walliser Kantonalbank (WKB), welcher vom unabhängigen Forschungsinstitut BAK Economics AG in Partnerschaft mit der Walliser Industrie- und Handelskammer realisiert wird, analysiert die konjunkturelle Entwicklung der verschiedenen Wirtschaftssektoren im Wallis.
Die strukturelle Unternehmensstatistik (STATENT) ist nur bis zum Jahr 2021 verfügbar. Diese monatliche Analyse ist daher eine Prognose für das Jahr 2022 und die Folgejahre.
WKB-Wirtschaftsindikator
Anhaltendes Wirtschaftswachstum im Wallis
Konjunkturelle Entwicklung im Wallis
Die widerstandsfähige Wirtschaft des Wallis weist Wachstumsraten ähnlich dem Landesdurchschnitt auf. Aus kantonaler Sicht verzeichnet das Hotel- und Gastgewerbe weiterhin das stärkste Wachstum, während die Arbeitsmarktprognosen zu einer etwas schwächeren Entwicklung tendieren als im Schweizer Durchschnitt.
Für das laufende Jahr erwartet BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 1,4%.
Leiter Privatkunden Region Oberwallis
Das reale Walliser BIP wuchs im 2023 weiter und liegt damit über dem Schweizer Durchschnitt (VS: 0,9%, CH: 0,7%). Für das laufende Jahr prognostiziert BAK Economics ein Wachstum der Walliser Wirtschaft von 1,4 Prozent. Damit entwickelt sich die kantonale Wirtschaft ähnlich wie die Gesamtschweiz (CH 2024: 1,5%).
Die Rückkehr zur normalen Wirtschaftstätigkeit nach der Pandemiezeit zeigt sich auch bei der Beschäftigung. Dieses Wachstum setzte sich im 2023 fort, wenn auch langsamer als in den Vorjahren (CH: 1,9%). Für das laufende Jahr erwartet BAK Economics, dass sich der Walliser Arbeitsmarkt etwas schwächer als der Schweizer Durchschnitt entwickeln wird. Im 2024 dürfte die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten um 0,7 Prozent zunehmen (CH: 1,1%).
Nach schwierigen Jahren infolge der COVID-19-Pandemie hat sich das Hotel- und Gastgewerbe im 2022 deutlich erholt. Im Vergleich zu den anderen betrachteten Wirtschaftssektoren weist das Hotel- und Gastgewerbe im 2023 kantonal das stärkste Wachstum auf (11,3%), gefolgt vom Investitionsgütersektor (3,9%) und dem Baugewerbe (1,8%), welche die zweit- und dritthöchste Wachstumsrate aufweisen. Für das laufende Jahr sind die Aussichten für diese beiden Sektoren mit einem leichten Rückgang bei den Investitionsgütern (-0,3%) und einer Stagnation im Baugewerbe (0,1%) weniger günstig. Für das Hotel- und Gastgewerbe erwartet BAK Economics im 2024 ein deutliches Wachstum (4,3%).